Kriegt der Dalai Lama bald auch den Bambi?

Wie man heute bei der Bild lesen kann, hat der Dalai Lama den Deutschen Medienpreis bekommen. Ja, nicht den Friedensnobelbreis oder den Karlspreis oder wenigstens den Oscar, nein den Deutschen Medienpreis. Ich verstehe das nicht.

Man stelle sich mal vor, der Papst bekäme den Deutschen Medienpreis. Da wäre man doch schon etwas verwundert. In der aktuellen Situation gewinnt der Papst sicher schwerlich Preise, aber auch zu seinen Hochzeiten wäre man doch etwas verwundert gewesen, oder? So was hat doch ein religiöses Oberhaupt nicht nötig.

Zu allem Überfluss wurde der Preis auch noch von Roland Koch verliehen, dem unheimlichen Wiedergänger der hessischen Politik. Laut Bild ist Koch ein Freund des Dalai Lamas. wenn man sich den Dalai Lama so anschaut, muss man aber einräumen, dass wohl jeder Mensch irgendwie sein Freund ist.

Zumindest war der alte lustige Herr tatsächlich schon oft in den Medien. Immer mit denselben Bildern: Dalai Lama grinst, betritt irgendeine Pressekonferenz und legt irgendeinem wichtigen Menschen einen weißen schal um den Hals und alle freuen sich. Nur Klaus Kinkel nicht. Der hat, wie ich es in meiner Jugend mal sah, als er noch Außenminister war, tatsächlich versucht, sich gegen die heilige Kuschelattacke zu wehren, aber dann auch klein beigegeben.

Da könnte good old Benedikt sich doch ein Beispiel dran nehmen. Einfach immer nett sein, immer das gleiche sagen und sich aus Rom vertreiben lassen. Irgendwann klappt es dann auch mit dem Deutschen Medienpreis. Roland Koch hat das Comeback ja auch geschafft. Nur der Dalai Lama macht immer das Gleiche.

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