Ein VW-Werk hat laut Spiegel Online eine recht interessante Tür- bzw. Schrankenpolitik gegenüber Zulieferern und Partnern. Aufs Werksgelände kommt nur noch, wer einen VW fährt. Tja, das ist zumindest mal eine klare Ansage. Anders als ein Türsteher, der einem sagt: Hey sorry, geht echt nicht mit den Schuhen, obwohl man gar keine Schuhe an hat.
Man kann es aber auch übertreiben, so wie ich z. B.: In mein Zimmer kommen jetzt nur noch Leute, die den gleichen Namen und die gleiche Adresse haben. Gut, das sind natürlich nicht so besonders viele. Da gibt es schon mehr VW-Fahrer oder Leute, die mal schnell ihren VW aus der Garage kramen können, um bei VW vorbeizufahren.
Das alles geschieht bei VW nach dem Motto: Wen wir beschäftigen, der muss auch uns beschäftigen. Das ist auch eine Logik. Bei Kindern im Kindergarten läuft das ja auch so ab: Die Kindergärtnerin gibt ihnen ein Spiel, damit sie beschäftigt sind und die Kinder prügeln sich beim Spielen ein bisschen, damit die Kindergärtnerin auch was zu arbeiten hat.
Wen wir beschäftigen, der muss auch uns beschäftigen. Auf Grabsteinen würde sich der Spruch auch gut machen. Kann ja nicht angehen, dass man Leuten die Gelegenheit gibt, Blumen zu pflegen und selber nur so rumhängt. So ist wohl die Idee vom Leben nach dem Tod entstanden.
Wenn man die Idee noch weiter denkt, müsste VW eigentlich nicht Leute auf das Gelände lassen, die einen VW haben, sondern solche, die keinen mehr haben, weil sie ihn zu Schrott gefahren haben und sich jetzt wieder einen neuen besorgen müssen.
Fragt sich nur, ob ein ganz normaler VW-Fahrer denn jetzt im Gegenzug auch unter Garantie einen Job bei denen bekommt. Nach dem Motto: Wenn ich euch beschäftige, müsst ihr mich auch beschäftigen. Das sollte man mal der Regierung vorschlagen, fairerweise, wo sie uns doch andauernd so beschäftigt.
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