Das Internet geht baden

Wie man bei Spiegel Online lesen kann, plant Google vom Spiegel so betitlte “Öko-Rechenzentren” im Meer. Googl will Serverstationen auf hoher See einrichtn, die ihren Strom durch die Wellen des Meeres selbst erzeugen und vom Meer gekühlt werde.

Gekühlt. Das ist genau der Punkt, der diese Stationen für mich nicht ganz so Öko wirken lässt. Haben wir nicht schon auf der ganzen Erde ein Problem mit der Erwärmung? Was halten wohl die Tiefseefische davon, wenn es zu heiß da unten wird und sie sterben müssen? Über die Opferbereitschaft der Tiefseefische ist ja im Allgemeinen noch weniger bekannt als über ihre Shakespeare-Kenntnisse, insofern hat Google wohl bei der Planung einen Interessenverband außer Acht gelassen.

Darüber hinaus sollen die Stationen bei nicht ausreichendem Wellengang mit Dieselmotoren betrieben werden, das hört sich dann erst recht nicht mehr nach Öko an.

Ein Vorteil soll dann auch noch sein, dass sich die Server in Gebieten außerhalb der Hoheitsgewässer irgendwelcher Staaten befänden, so dass keiner mehr einschränkenden Einfluss auf sie ausüben kann. Das hört sich schon nach großer Freieheit an, ich weiß nur nicht, ob es so toll ist, einem Konzern, der inzwischen ja selbst Microsoft, dem einstigen Monopol der Monopole, Probleme macht, solche Freiheiten einzuräumen. Wenn man zu Weltuntergangsphantasien neigt, drängt sich einem recht heftig ein Bild auf, in dem ein letztes Grüppchen Menschen einen Ringträger o. ä. losscheickt, der den großen Server in der Tiefsee zerstören soll, nachdem der große Google fast die ganze Welt in ein großes Rechenzentrum verwandelt hat.

Aber wer weiß? Vielleicht kommt alles anders und die hochentwickelten Tiefseefische erfahren durch die Aktion von unserer Existenz und bringen uns ein paar von ihren Tricks bei, di es ihnen erlaubt haben, ungestört auf dem Grund des Ozeans eine Zivilisation aufzubauen, neben der unsere sich wie ein Bauklotzdörfchen ausnimmt….

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